ZECKENSCHUTZ
Es ist jedes Jahr immer wieder das gleiche Thema:
Wie schütze ich meinen Hund vor Zeckenbissen und damit vor Krankheiten, die von diesen übertragen werden?
Es gibt auf der einen Seite natürliche Mittel, die Inhaltsstoffe haben wie z.B. Kokosöl, Neemöl, Cistus Icanus (Zistrose), B-Vitamine, Lavendelöl, Schwarzkümmelöl etc. Manche Hundehalter nehmen Bernsteinketten, EM-Halsbänder oder den Tic-Clip und/oder suchen ihren Hund regelmäßig nach Zecken ab. Bei dem einen Hund wirkt dieses, bei dem anderen jenes...man muss es einfach ausprobieren.
(Empfehlenswert mit vielen Tipps über natürlichen Zeckenschutz ist die Facebook-Gruppe „Natürliche Mittel zum Schutz vor Zecken, Flöhen, Milben“)
Aber man sollte auch bedenken, nichts davon wird zu 100% gegen Zecken schützen.
Auch an der Ernährung und damit am Säurehaushalt des Hundes kann es liegen, ob er viele Zecken bekommt oder nur wenige.
Dann gibt es auf der anderen Seite chemische Zeckenmittel wie z.B. die Medikamente Bravecto (Fluralaner), Nexgard (Afoxolaner), Simparica (Sarolaner) oder Credelio (Lotilaner) .
Das sind Mittel, die sehr gerne von Tierärzten gegen Zecken empfohlen und verordnet werden.
Sie sollen unsere Hunde und Katzen vor Krankheiten wie z.B. Borreliose, Anaplasmose oder FSME schützen, die von Zecken übertragen werden können.
Aber auch diese Mittel schützen nicht 100% ig vor diesen Krankheiten.
Und leider können diese Mittel sehr gefährliche Nebenwirkungen haben. Sie können schwere Krankheiten auslösen und sogar schlimmstenfalls zum Tod des Tieres führen.
Es ist in der Tat so, dass diese Mittel nicht nur als Insektizide gelten, sondern sogar als Nervengift.
Diese Giftstoffe werden nicht durch die Niere abgebaut, aber es gibt Ablagerungen im Nierengewebe. Ausgeschieden werden sie fast ausschließlich über den Kot. Spätestens 24 Stunden nach oraler Gabe befindet sich der Wirkstoff im Blut. Von dort reichert er sich im Fett, in den Nieren und im Lebergewebe an. Nach 12-15 Tagen ist aus dem Blut bereits die Hälfte verstoffwechselt worden.
Das Gift bleibt also im Körper des Tieres. Wird dann, wie empfohlen, dieser Wirkstoff alle drei Monate gegeben, wird das Tier immer mehr vergiftet.
Wenn man nun betroffen ist, und seinem Hund diese Tabletten gegeben hat, sollte man dieses auf keinen Fall wiederholen, sondern einen ganzheitlichen Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen und eine Entgiftung durchführen.
Im Beipackzettel (den man in den meisten Fällen erst gar nicht ausgehändigt bekommt) von Bravecto steht unter Punkt 12 dick in roter Schrift:
Besonderen Warnhinweise:
Besondere Warnhinweise für jede Zielart:
Parasiten müssen mit der Nahrungsaufnahme auf dem Wirt beginnen, um gegen Fluralaner exponiert zu werden. Deshalb kann ein Risiko der Übertragung parasitär bedingter Krankheiten nicht ausgeschlossen werden.
Was ist das für ein merkwürdiger Hinweis in einem Beipackzettel!? Es ist doch eigentlich grade der Sinn der Sache, dass die Übertragung der Krankheiten durch die Zecken verhindert wird.
Es besteht also tatsächlich die Gefahr, dass durch den Biss der Zecke und dem damit verbundenen Blutkontakt trotz Einnahme des Nervengifts eine Krankheit übertragen wird...
Unter Nebenwirkungen steht Folgendes:
„In klinischen Studien häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren) beobachtete Nebenwirkungen (bei 1,16% der behandelten Hunde) waren milde und vorübergehende gastrointensitale Effekte wie Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und vermehrter Speichelfluss wegen des Verabreichungsweges des Tierarzneimittels.“
Hier ist aber eine Auflistung der wirklichen Nebenwirkungen von Bravecto, protokolliert nach den oftmals sehr traurigen Erfahrungsberichten von unzähligen betroffenen Tierhaltern. ( z.B. nachzulesen in den Facebook-Gruppen: „Ist BRAVECTO sicher“ oder „Bravecto/Simparica & Co.)
Diese Symptome zeigten sich erst NACH der Gabe von Bravecto und sind teilweise direkt nach der Verabreichung aufgetreten, teilweise aber auch erst nach Tagen oder Wochen. Ebenso sind spätere Folgeschäden auch erst nach Monaten festgestellt worden, besonders nach der wiederholten Verabreichung von Bravecto traten plötzlich schlimme Nebenwirkungen auf – die ersten Tabletten blieben zunächst ohne Folgen, doch nach wiederholter Gabe kann dann der Körper das Gift leider nicht mehr verkraften…
In solchen spät auftretenden Nebenwirkungen wird dann die Krankheit meistens nicht mehr in Verbindung zu Bravecto und Co. gebracht und oft gibt es dann keine Hilfe mehr für den Hund.
Erste Symptome, die oft schon nach der ersten Blutuntersuchung sichtbar werden:
Blutarmut (Anämie), zu wenig rote Blutkörperchen
Erhöhung der weißen Blutkörperchen (Reaktion des Körpers auf den Wirkstoff Fluralaner)
leichte abweichende Leber- und / oder Nierenwerte
Weitere Nebenwirkungen, die entweder unmittelbar oder auch erst im Laufe der Zeit auftreten können:
EPILEPSIE
epileptische Anfälle (sehr hohes Risiko für Epileptiker!)
dauerhafte Epilepsie
Tod durch Erschöpfung nach unzähligen epileptischen Anfällen, die mehrfach hintereinander auftreten...
VERDAUUNGSSYSTEM
Appetitlosigkeit (selbst zuvor „heißgeliebte Leckerlis werden abgelehnt)
plötzliche Änderung der Fressgewohnheiten
großes Durstgefühl, (stark) erhöhte Flüssigkeitsaufnahme (in Folge auch vermehrte Flüssigkeitsausscheidung) dunkel gefärbter Urin
Austrocknung, blasse Scheimhäute und Zahnfleisch
häufiges Schmatzen (als Symptom der Austrocknung)
unterschiedlich starke Bauchschmerzen (evtl. auch nach dem Fressen)
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, (starker) Gewichtsverlust
blutiges Erbrechen, blutiger Durchfall, Darmbluten
Darmentzündung, innere Blutungen
chronische Gastritis
Bauchspeicheldrüsenentzündung
Gallenblasenentzündung
stark erhöhte Leber- und Nierenwerte
Leberfunktionsstörungen, akutes Leberversagen ...TOD…
komplettes Organversagen...TOD…
VERHALTEN
Teilnahmslosigkeit, Apathie, ins Leere schauen, „in die Luft“ schnappen
Verhaltensänderungen wie Ängstlichkeit, Unsicherheit, Agression
Müdigkeit, Lustlosigkeit, Trägheit, Konditionsverlust
gähnen, stark erhöhtes Schlafbedürfnis, ungewöhnlich lange Schlafphasen
BEWEGUNGSAPPARAT
Muskelschwäche, Kontrollverlust über die Muskeln, Wegsacken der Pfoten, Lähmung der Hinter- oder auch Vorderläufe
Probleme mit der Wirbelsäule, so dass an den Bandscheiben Probleme diagnostiziert wurden
Muskelzucken, schwankender Gang
Unfähigkeit, eine längere Strecke zu laufen (sogar nur wenige Meter sind plötzlich nicht mehr zu bewältigen)
Stehen mit durchhängendem Rücken
mit dem Kopf hin und her wackeln (oder schütteln), sabbern, hängende Kopfhaltung
HERZ/KREISLAUF
Störung der Blutgerinnung
häufiges / sehr häufiges / andauerndes Hecheln
Kurzatmigkeit, schwere Atmung, schnelle Atmung, nach Luft schnappen (als Folge einer zuvor aufgetretenen Herzrhythmusstörung
erhöhter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Unwohlsein, Kreislaufstörungen, Bewusstseinsverlust
hohes Fieber (über 40 Grad Celsius)
akuter Herzstillstand, Herzversagen...TOD…
HAUT/SINNE
Hautentzündungen, Allergien, Abzesse, Fellverlust, zwanghaftes Lecken an den Pfoten
abnehmender Geruchssinn, abnehmendes Sehvermögen (Blindheit möglich), Verschlechterung des Hörvermögens
Bitte macht euch schlau, bevor Ihr euerem Tier einen chemischen Zecken- oder Flohschutz gebt. Egal ob es Spot-Ons oder Tabletten sind.
Bitte vergiftet euere Hunde nicht!
Ganz Wichtig:
Jeder betroffene Tierhalter, der auch nur den Verdacht hat, es könnte sich um eine Nebenwirkung nach der Gabe/Anwendung eines Zecken- oder Flohmittels handeln, muss dies an die entsprechende Behörde melden.
Nur so erhöht man die Chancen, dass den inzwischen gehäuft aufgetretenen Nebenwirkungen (inklusive Todesfälle!) endlich mehr Beachtung gewidmet wird.... Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW‘s) sollten beim BVL, dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gemeldet werden, auch wenn ein Zusammenhang mit der Anwendung nur vermutet wird!
Es können auch Fälle gemeldet werden, die schon eine Weile zurückliegen!!! Meldungen bitte zu allen Tier-Arzneimitteln machen, die unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen, dazu gehören neben BRAVECTO auch Nexgard, Simparica, Vectra 3D, Advantix, Advocat, Frontline, Seresto, Scalibor, Kiltix, Stronghold, Comfortis und viele weitere. In den EMA-Reporten (EMA = Europäische Arzneimittel-Agentur) werden regelmäßig Zahlen über die gemeldeten Krankheits- und Todesfälle zu zugelassenen Medikamenten veröffentlicht.
Die EMA bekommt diese Meldungen von den dafür zuständigen Behörden (in Deutschland ist es u.a. das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz u. Lebensmittelsicherheit).
Verfasserin: Petra Ross / Kromfohrländer de Monte Salza