Birdie wurde am 21.01.2020 unserer Tierärztin
zur Kör-Untersuchung vorgestellt.
Für die Körung / Zuchtauglichkeitsprüfung (ZTP) in Wesel am 29.03.2020
wurde Birdie am 2101.2020 unserer Tierärztin vorgestellt.
Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt
Patellaluxation die linke Patella ist nach außen (lateral)luxiert die linke Patella ist nach innen ( medial) luxiert Patellaluxation bedeutet: Die Verlagerung der Kniescheibe nach innen (medial) oder nach außen (lateral) aus der Rinne (Sulcus trochlearis) am Oberschenkel. Die Verlagerung kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Häufig ist sie mit einer Fehlstellung der Gliedmaße verbunden. Die Patellaluxation kann sowohl angeboren (kongenital), wie auch nach einer Verletzung auftreten und ist eine der häufigsten Lahmheitsursachen bei kleinwüchsigen Hunderassen. Die Kniescheibe verrutscht dann meistens nach innen. Bei großen Hundrassen tritt häufiger eine Patellaluxation nach außen auf. Klassifizierung der Patellaluxation beim Hund: Grad I : Die Patella lässt sich luxieren ohne klinische Symptome. Grad II : Die Patella luxiert spontan und bleibt luxiert bis sie zurückverlagert wird bzw. der Hund durch Strecken des Kniegelenks die Patella zurückverlagert. Grad III : Die Patella bleibt meistens verlagert, kann jedoch zurückverlagert werden, luxiert aber sofort wieder. Die Patienten können einen Stellungsfehler der Gliedmaße aufweisen und zeigen eine variierende Lahmheit vom gelegentlichen Hüpfen bis zu einer dauerhaften Stützbeinlahmheit mit Laufen auf drei Beinen. Grad IV : Die Patella ist ständig verlagert. Der Patient läuft mit eingeknicktem Bein, da das Kniegelenk nicht durchzustrecken ist. Es können extreme Fehlstellungen der Gliedmaße vorliegen. Teilweise kann das Kniegelenk derart verdreht sein, dass das Bein ständig hochgehalten wird.
Hüftgelenkdysplasie Bei dieser Erkrankung steht der Hüftgelenkkopf nicht richtig in der Hüftgelenkspfanne, die u.a. zu flach ausgebildet wurde. Es gibt verschiedene Schweregrade, bei denen die Beschwerden des Hundes von fast nicht spürbar bis zu schweren Behinderungen beim Laufen und Bewegen reichen. In den meisten Fällen werden auch Arthrosen ausgebildet, die zu einer Verschlimmerung der Beschwerden im Alter führen. Ergebnisse: Bis 2002 wurde ein Gesamtergebnis für beide Hüften ermittelt. Anfangs mit Zahlen, dann mit Buchstaben. 0=frei, 1=Verdacht, 2=leicht, 3=mittel, 4-schwer. Hier bleibt festzustellen, dass selbst Hunde mit 3 nur mäßige Beschwerden im Alter hatten. Heute werden beide Hüftwerte getrennt ermittelt und statt Zahlen werden Buchstaben und Zahlen verwendet, um das Ergebnis noch genauer darzustellen. A1 und A2 =frei, B1 und B2= Verdacht/Übergang, C1 und C2=leicht, D1 und D2 =mittel, E1 und E2=schwer Es kann also ein Ergebnis A1/C1 vorkommen, welches bedeutet, dass eine Hüfte ganz normal entwickelt ist, während die andere nicht in Ordnung ist. Ellenbogendysplasie Bei dieser Erkrankung kommt es in den Ellenbogengelenken der Vorderbeine zu Fehlentwicklungen im Knorpelwachstum. Kleine Splitter können sich lösen und im Gelenk wandern. Dies führt zu weiteren Schäden und auch zu entzündlichen Erkrankungen, bei denen der Hund große Schmerzen hat . Auch hier erfolgt dieAuswertung für beide Ellenbogen getrennt und der Schweregrad wird mit römischen Zahlen dargestellt. 0=frei, I=leicht, II=mittel, III=schwer Der Erbgang für beide Erkrankungen ist noch nicht geklärt. Sicher ist allerdings, dass diese sowohl verebt als auch erworben werden können und dass sich Genetik, Ernährung und Haltung beeinflussen.